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7 gute Gründe, sich nicht für einen Kiesgarten zu entscheiden

Für viele Gartenbesitzer ist das ultimative Ziel, eine grüne Oase zu schaffen, in der sie jede freie Minute verbringen können. Es gibt aber auch eine andere Fraktion, für die der Garten weniger ein Rückzugsort als vielmehr eine Erweiterung des Eingangsbereichs ist. Ein so moderner Garten muss vor allem pflegeleicht und aufgeräumt sein. Wer solche Ansprüche an seinen Garten hat, entscheidet sich oft für einen Kiesgarten. Im Folgenden erfahren Sie, welche Fallstricke es gibt, wenn Sie Ihren Garten oder Hof mit Kies anlegen.

  1. Nicht so pflegeleicht, wie Sie vielleicht denken.

Wer glaubt, dass ein Garten voller Kies weniger anfällig für Unkraut ist, irrt sich gewaltig. Denn früher oder später finden sie ihren Weg an die Oberfläche zwischen den Kieselsteinen. Außerdem bildet sich auf den Steinen Moos. Wenn es auf dem Grundstück oder in angrenzenden Bereichen Bäume gibt, gibt es auch lästige Blätter, die eingesammelt werden müssen, und außerdem kann man sie nicht zusammenrechen.

  1. Eine starke Erwärmung

Da es kaum Pflanzen gibt, die etwas Kühle ausstrahlen könnten, heizt sich ein Kiesgarten viel stärker auf als ein normaler Garten. Die Steine speichern die Wärme und geben sie nach und nach wieder ab. Auch gibt es in der Regel keine schattenspendenden Bäume. Aufgrund der höheren Wärmeentwicklung verwelken die wenigen vorhandenen Pflanzen.

  1. Ist nicht billiger

Für die Pflege oder Reinigung der Oberflächen werden Hochdruckreiniger und ggf. Laubbläser benötigt. Auch die Pflanzenpflege ist aufwendiger, da die Pflanzen größtenteils nicht vor Ort sind und die Bedingungen, u. a. wegen der bereits erwähnten Hitze, nicht optimal sind.

  1. Das Risiko einer Überflutung des Untergeschosses steigt.

Aufgrund der Steinabdeckung und der damit verbundenen Versiegelung ist der Boden in Kiesgärten zerstört und kann kaum Wasser aufnehmen. Wenn es dann stark regnet, ist das Abwassersystem oft überlastet und der Keller wird überflutet.

  1. Schlecht für die Flora und Fauna

Da es in Kiesgärten an Pflanzen und Rasenflächen mangelt, beseitigen sie den Lebensraum von Säugetieren, Insekten und Vögeln. Auch wenn jeder Garten nur eine kleine Fläche hat, können Tiere in der Stadt natürliche Gärten als kleine „ökologische“ Inseln nutzen.

  1. Verschlechterung des Stadtklimas

Das Fehlen von Pflanzen bedeutet, dass die Luft weniger intensiv gereinigt wird. Die Wärmespeicherung durch Steine macht sich nicht nur bei den Temperaturen in einzelnen Gärten bemerkbar, sondern wirkt sich auch auf das gesamte Stadtklima aus. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass aufgrund von Nachahmungseffekten oft ganze Siedlungen aus Kiesgärten bestehen.

  1. Ungenutzter Bereich

Auch wenn viele kiesbedeckte Höfe eine Bank haben, wird diese nur selten genutzt. Der Kiesgarten ist daher nicht nur biologisch tot, sondern auch als Erholungsraum für die Menschen unattraktiv.