festliche rezepte Rezepte

Wildente gefüllt mit Apfel und Zimt, sehr langsam im Ofen braten

Heute bei uns Wildente gefüllt mit Apfel und Zimt, die muss jetzt noch ganz langsam im Ofen Braten.

Für alle die meinen die ente schwimmt davon…. Sie ist noch immer nicht fertig. Aber jetzt schon super knusprig.
Und nebenbei wir werden uns über die eingefroren Jus noch ganz lange freuen, wenn wir uns daraus mehrere richtig geile Soßen zaubern.
Negative Kommentare dürfen gerne von denen kommen, die den Unterschied zwischen Jus, Bratensaft und einer Soße kennen. Ich freue mich über netten Empfehlungen.
Ich kenne diese Unterschiede und wir machen sie.

Wildente gefüllt mit Apfel und Zimt Rezept:

Für die Ente:


einen großen Entenbräter, wo das Entchen reinpasst
eine Ente (3 Kilo reichen bei uns für 4 Personen)
2-3 Äpfel (aber keine mehligen!)
1 Packung Rosinen
3-4 EL Zucker
Salz
Nadel und Faden zum Zunähen
2 kleine Zwiebeln
Für das Rotkohl:
1 Glas Rotkohl
etwas Zucker
etwas Mehl + Wasser
Für die Soße:
Soßenbinder für dunkle Soße
Kartoffeln oder Klöße (Je nachdem was ihr lieber mögt)
Die Zubereitung:

der Ente

Heizt euren Ofen bei 200 ° Ober-/Unterhitze vor und schiebt das Rost in die unterste Schiene.

Wascht, schält und schneidet die Äpfel in Würfel. Nun gebt ihr die Rosinen mit den geschnittenen Äpfeln in eine Schüssel. Jetzt verrührt ihr beides und rührt den Zucker schön mit unter.

Sollten Innereien dabei sein, sind diese meist im Tütchen in der Ente, die müsst ihr natürlich rausnehmen. Nun kommt das Entchen dran. Spült die Ente als erstes von außen und innen gründlich mit Wasser ab. Restliches Blut und Schmutz wird so nun grob abgewaschen.

Die überschüssige Haut lasst ihr erstmal dran, damit ihr die Ente später gut zunähen könnt.

Jetzt wird es ein bisschen fummelig, denn ihr müsst die Drüsen der Ente entfernen. Diese befinden sich oben an der Haut über den „Schultern“ und am Bürzel (das andere Ende 😀 hier waren früher mal die Schwanzfedern zu finden)

Die oberen Drüsen könnt ihr ganz gut mit den Fingern abpulen, sie sind meistens mit reichlich Fett umgeben. Trotzdem ist es ein bisschen schwierig und hartnäckig, sie von der Haut zu bekommen, ohne diese kaputt zu machen.

Den Bürzel müsst ihr abschneiden. Nehmt dazu ein ganz scharfes Messer, damit ihr euch nicht ganz so anstrengen müsst. Passt auf das ihr beim durchtrennen nicht genau die Drüse trefft (diese sieht gelblich rund aus und in der Mitte ist das Drüsensekret). Falls es doch passiert ist, keine Panik, einfach das Messer abwaschen und nochmal näher an der Ente abschneiden.

Jetzt müsst ihr das Entchen nochmal waschen.

Nun salzt ihr die Ente gut in der Innenseite, nehmt soviel Salz bis sie an allen Stellen gesalzen ist.

Jetzt wird die obere Seite zugenäht. Fangt von oben (also der Brustseite) an und näht die Ente zu. Ihr müsst mit der Nadel komplett durch die Haut und das darunterliegende Gewebe, sonst reißt der Faden beim anziehen aus der Haut.

Ich mache immer Knopflochstiche. Das heißt, bevor die Schlaufe zusammenzieht, geht ihr mit der Nadel und dem Faden nochmal unten durch, so verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Naht aufgeht. So verließt ihr die komplette obere Seite der Ente.

Jetzt füllt ihr die Rosinen-Apfelmischung in die Ente. Stopft die Füllung schön rein, damit alles ins Bäuchlein reinpasst.

Wenn alles drin ist, müsst ihr jetzt die untere Seite zunähen. Hier macht ihr es genauso wie bei der anderen Seite, ihr fangt von oben vom Bauch an und näht dann nach unten. Wenn ihr alles zugenäht habt, müsst ihr das Entchen noch von außen schön einsalzen. Vergesst die Flügel und Schenkel nicht 😉

Solltet ihr die Innereien gerne essen, müsst ihr diese ebenfalls säubern. Mein Schatz liebt das Herz und den Magen. Da beide Sachen Muskeln sind, müsst ihr hier die Muskelhaut entfernen, beim Herzen ist es sehr einfach, beim Magen sieht es schon anders aus. Die Muskelhaut glänzt silbern und man kann sie auch nicht mit dem Fingernagel einritzen. Wenn ihr die dran lasst, wird das Kauen keinen Spaß machen. Also vorsichtig runterreißen oder ganz fein runter schneiden. Das ist meist kniffliger als die Ente an sich 😀

Wenn das geschafft ist, salzt ihr die Innereien ebenfalls.

Jetzt legt ihr die Ente, auf dem Bauch!!! in den Bräter. Das ist ganz wichtig, da sie nach der Hälfte der Zeit umgedreht wird und somit die Brust nachher schön knusprig wird.

Jetzt putzt ihr die Zwiebeln und viertelt sie. Die Zwiebeln kommen mit den Innereien neben die Ente in den Bräter.

Füllt jetzt in den Bräter etwas Wasser, sodass der Boden gut gefüllt ist. Jetzt kommt sie in den Ofen.
Wie oben schon beschrieben, pro Kilogramm 1 Stunde.

das Rotkohl

Solltet ihr kein weiches Rotkohl mögen, stellt ihr es nun mit etwas Zucker und etwas Wasser auf und lasst es nebenher köcheln. Wenn ihr lieber ganz weiches Rotkohl mögt, wie wir, könnt ihr es schon am Vortag für 2 Stunden ansetzen und es wieder anstellen, bevor ihr mit dem Saubermachen der Ente beginnt.

Rührt immer mal wieder um und gießt etwas Wasser nach, sollte das andere Wasser verdampft sein.

Stellt euch nun alle 25 Min einen Wecker, denn um nachher eine perfekte Soße zu bekommen, müsst ihr das Fett vom Wasser unten abschöpfen. Hierfür ist eine kleine Kelle perfekt geeignet. Ihr könnt danach die Ente immer mit etwas Brühe vom Bräter übergießen.

das müsst ihr bis zum Schluss durchziehen! Wenn es unten etwas anbrennt, ist das nicht so schlimm, gießt ein ganz kleines bisschen Wasser nach. Die Soße hat am Ende dann schön würzig.

Nach der Hälfte der Zeit (also bei einer 3 Kilo Ente, nach 90 Min.) dreht ihr die Ente auf den Rücken.

die Kartoffeln

Eine Halbe bevor die Ente fertig ist, müsst ihr die Kartoffeln aufsetzen, damit sie rechtzeitig fertig werden.

Sollte die Ente zum Ende hin schon eure gewünschte Bräune erreicht haben, könnt ihr die Temperatur etwas senken. (Auf 160-170°C)

Nach den drei Stunden nehmt ihr die Ente und die Innereien aus dem Bräter.

die Soße

Jetzt stellt ihr den Bräter mit der Flüssigkeit auf den Herd, lasst diese aufkochen und etwa 5 Min. köcheln. Sollte nicht mehr genug Flüssigkeit sind sein, könnt ihr etwas Wasser nachkippen. Kratzt mit einem Quirl die etwas angebrannten Stellen ab.

Jetzt gießt ihr die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf, da die Stückchen der Zwiebeln nicht mit in die Soße sollen.

Drückt die Sachen im Sieb mit dem Quirl etwas aus und spült nochmal etwas Wasser nach.

Ihr müsst die Flüssigkeit im Topf sowieso noch mit etwas Wasser auffüllen, damit alle genug Soße bekommen 😀

Stellt den Topf nun wieder auf die heiße Platte und lasst die Soße köcheln, jetzt müsst ihr die Soße mit dem Soßenbinder andicken, damit sie schön sämig wird.

Am besten nehmt erst ein bisschen und gebt immer etwas dazu, nicht das sie zu dick wird.

Sollte sie doch zu dick werden, könnt ihr das mit etwas Wasser ausgleichen. Zum Schluss schmeckt ihr sie noch ab.

das Rotkohl

Zum Abschluss beim Rotkohl wird dies bei uns noch etwas angedickt. Dazu verquirlt ihr etwas Mehl mit etwas Wasser, dies rührt ihr nun unter das Rotkohl.

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